Unsere Automatisierungsstruktur verwendet handelsübliche Standardhardware.
Die Steuerung von EME Anlagen basiert auf marktüblichen Hardware Lösungen ohne spezielle herstellerabhängige Wiegecomputer. Standardmäßig werden Siemens S7 Steuerungen und WinCC für die Visualisierung eingesetzt, auf Wunsch auch Siemens PCS7. Alternativ werden die Anlagen auch Rockwell Technologie ausgeliefert. Die Softwaremodule wurden von EME entwickelt und über viele Jahre hinweg perfektioniert. Die komplette Automatisierungssoftware wird vor der Auslieferung in einer Simulation – auch ohne Schaltschränke – getestet. Somit steht eine fertige Software zur Inbetriebnahme zur Verfügung und die Anlage kann wesentlich schneller die Produktion aufnehmen.
Die Visualisierung basiert in der Regel auf einem SCADA-System wie beispielsweise Siemens WinCC, kann aber auch auf Wunsch mit anderen SCADA Systemen realisiert werden. Ausgehend von einem Übersichtbild können alle Detailfunktionen aufgerufen werden. Der Zustand einzelner Aggregate ist durch die farbliche Darstellung oder im Kontextmenü ersichtlich. Die Betriebsarten der Anlage können gewählt und die einzelnen Bereiche individuell gestartet werden. Im Handbetrieb können auch einzelne Teile bedient werden, speziell bei Störungen oder Wartungsarbeiten.
Das Hauptziel während des Upgrades eines Gemengehaus-Automatisierungssystems ist die Modernisierung des Equipments bei minimaler Stillstandszeit. EME kann weltweit eine beachtliche Erfolgsbilanz hinsichtlich Upgrades und Austausch von Steuerungssystemen vorweisen. Unsere Experten schaffen es, alte Steuerungen auszutauschen, ohne den Schmelzprozess zu unterbrechen. Das Gemengehaus wird nur für kurze Zeit zu einem vom Kunden gewählten Zeitpunkt außer Betrieb gesetzt.
Das SCADA System einer EME Steuerung bietet zahlreiche Statistiken und Berichte die zur Analyse und Verbesserung der Prozesse dienen. Alle Bedieneingriffe werden protokolliert und auch alle Alarme und Diagnosen werden in einer Log Datei erfasst.
Somit hat der Anlagenbetreiber stets die volle Kontrolle und bei Störungen kann EME durch die Auswertung dieser Daten schnell und gezielt Hilfestellung leisten.
Im Bereich Chargenauswertung kann beispielsweise die Diagnose der Dosiergenauigkeiten angezeigt werden. Die Auswahl erfolgt immer durch Auswahl einer Komponente in der Detailansicht und bezieht sich auf den ausgewählten Rohstoff innerhalb dieser Komponente. Hier werden über den ausgewählten Zeitbereich die Abweichungen zwischen den Sollwerten und Istwerten dargestellt.
Weiterhin sind hier die Toleranzabweichungen eingetragen, sowie die jeweils neu berechneten Werte der Feinstromoptimierung.
Außerdem wird das Gewicht der Waage beim Start der Dosierung angezeigt. Hierdurch kann man evtl. anfallende Anbackungen im Waagenbehälter beobachten.
Reisebeschränkungen und Zeitverschiebungen gehören der Vergangenheit an. Egal, wann Sie Fernunterstützung benötigen – EME ist da um Ihnen zu helfen.
Für die Fernwartung der Anlagen wird grundsätzlich ein VPN-Tunnel (VPN = virtuelles privates Netzwerk) mittels der mGuard Sicherheits-Hardware von Innominate eingesetzt.
Dabei wird konsequent darauf geachtet, dass der VPN-Tunnel nur von einem EME Servicetechniker zur Produktionsanlage aufgebaut wird. Die Bedienrechner und die SPS bleiben in einer durch die Hardware-Firewall isolierten Zelle und sind daher vor Viren und Hacker-Angriffen geschützt.
Durch diese Firewall hindurch ist ein ausschließlich lesender Zugriff auf Export-Daten auf den SCADA-Rechnern möglich. In diesen Exporten werden Verbrauchsdaten und Archive in Formaten abgelegt, die in Kunden ERP-Systeme importiert werden können. Das Auslesen dieser Daten durch die mGuard-Firewall erfolgt von Kundenseite in der Regel vollautomatisch.